Von St.Gallen nach Singapur: Christoph Seger folgt Einladung zum internationalen Wissenstransfer

Im Auftrag von Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft reiste Christoph Seger in den bevölkerungsreichsten Kleinstaat der Welt, nach Singapur. Dort sprach und hielt er im Rahmen seiner Arbeit zur Metrologie bei Spiegelmessungen von Immunsuppressiva einen Workshop anlässlich des 23rd International Congress of Therapeutic Drug Monitoring & Clinical Toxicology. IATDMCT

Mit Laboranalytik die Wirksamkeit von lebenswichtigen Medikamenten durch ihre Messbarkeit und ihre Vergleichbarkeit verbessern

Immunsuppressiva sind lebensnotwendige Medikamente, die ein Überleben nach einer Transplantation, d. h. mit einem transplantierten Organ, überhaupt erst ermöglichen. Seit mehr als 20 Jahren befasst sich Christoph Seger mit der Messbarkeit und dem Ergebnistransfer in die operative Laboranalytik. Dabei entstanden erfolgreich etablierte Messplattformen, dem Lead einer Arbeitsgruppe der internationalen Labor-Fachgesellschaft IFCC (The International Federation of Clinical Chemistry and Laboratory Medicine) und die Mitarbeit an einer international anerkannten Referenzmethode.  

Mehr als 12 Referenzmethoden entwickelt und weltweit öffentlich gemacht

Das Wichtige an der Messbarkeit ist die Referenz, die das Vergleichen von Werten ermöglicht. Im internationalen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Kontext der Medizin eine wichtige – wenn nicht sogar die wichtigste Grundlage. Alle Methoden für Spiegelmessungen von Antiepileptika und Immunsuppressiva sind am JCTLM (= der «Urmeter-Behörde» für Laborparameter) registriert und stehen als «open access» Publikationen weltweit für alle interessierten Forschenden zur Verfügung. «Ich denke wir benötigen 1–2 Jahrzehnte, bis wir wirklich begreifen werden, was wir da gestartet haben. Diese Methoden sind nämlich die metrologische Basis für gänzlich neue industrielle Entwicklungen und daher von hohem Wert

Erstes Update aus Singapur: Erfolgreiche Präsentation

Der Einladung zum Vortrag anlässlich des IATDMCT folgten viele interessierte Kongressteilnehmende denen Seger die Metrologie und die häufigsten Fehlerquellen auf gewohnt einprägsame Weise schilderte. Im Handgepäck hatte er zusätzliche Fallbeispiele, mit denen er sowohl die Relevanz der Messbarkeit als auch wegweisende Erkenntnisse über die Einführung in die operative Analytik demonstrierte. «In der Forschung und Entwicklung sehe und verstehe ich mich als Werkzeugmacher. Nur mit guten und belastbaren Werkzeugen lassen sich präzise Ergebnisse erzielen. Sie sind die Basis für eine erfolgreiche Produktion und ein wichtiges Instrument für alle: von Patientin und Patient über das Labor bis zur Geräteentwicklung.» Am Ende folgten noch viele Gespräche mit Teilnehmenden.

Nach oben scrollen